Schwelbrand und vermisste Kinder
in der Freiherrn von Wiltberg Grundschule Enkirch Mehrere Feuerwehren und das Deutsche Rote Kreuz im Einsatz
Am Sonntag, 10.07.2022, wurde gegen 09 Uhr, in der Freiherrn von Wiltberg Grundschule Enkirch ein Schwelbrand entdeckt und die Freiwillige Feuerwehr alarmiert. Durch die Alarmierung wurde bekannt, dass zehn evtl. verletzte Kinder noch in dem Gebäude vermisst werden. Daher wurden die Freiwilligen Feuerwehren Enkirch, Burg (Mosel) und Traben- Trarbach, LZ I -Traben- sowie das Deutsche Rote Kreuz zum Einsatz gerufen.
Alles nur eine Übung, aber so könnte auch ein realer Einsatzbericht beginnen.
Nach zweijährigen coranabedingten Einschränkungen des Übungsbetriebes der Freiwilligen Feuerwehren konnte erstmals in einer wehrübergreifenden Einsatzübung wieder die Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren und des Deutschen Roten Kreuzes trainiert werden.
Nach der Lageerkundung durch die ersten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Enkirch und dem Aufbau einer Löschwasserversorgung mithilfe der Mannschaft des Kleinlöschfahrzeuges der Freiwilligen Feuerwehr Burg (Mosel) gingen die ersten Feuerwehrkräfte mit Atemschutzgeräten zur Personensuche und -rettung ins Gebäude. Die dabei aufgefundenen verletzten Kinder wurden dem Deutschen Roten Kreuz zur weiteren Behandlung übergeben. Während dessen gingen außerhalb der Grundschule mehrere Trupps mit Löschangriffen gegen die imaginären Flammen vor.
Der Teleskopgelenkmast der Freiwilligen Feuerwehr Traben-Trarbach, LZ I -Traben-, wurde in Stellung gebracht, um die im oberen Geschoss befindlichen Kinder durch die Fenster zu retten. Auch diese Kinder wurden anschließend durch das Deutsche Rote Kreuz behandelt und betreut. Nachdem alle Vermissten aufgefunden und gerettet wurden, beteiligte sich auch der Teleskopgelenkmast an den Löscharbeiten von außen, während nun auch im Inneren das Feuer bekämpft wurde. Durch den Einsatz aller Kräfte konnte schnell die Meldung „Feuer aus“ gegeben werden.
Nach der Übung konnten die 10 Schülerinnen und Schüler der Freiherrn von Wiltberg Grundschule Enkirch, die die verletzten und vermissten Kinder darstellten, zusammen mit Ihren Eltern bei einer Fahrt im Korb des Teleskopgelenkmastes die Umgebung ihrer Grundschule von oben bestaunen.
Auf Einladung des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Enkirch fanden sich zum Abschluss der gemeinsamen Übung alle Beteiligten im Feuerwehrgerätehaus Enkirch zu einem kleinen Imbiss ein. Hier nahm Wehrführer Alexander Mohr die Gelegenheit war sich in einer kurzen Ansprache bei allen beteiligten Kräften der Freiwilligen Feuerwehren und des Deutschen Roten Kreuzes zu bedanken. Nicht zuletzt bedankte sich der Wehrführer insbesondere bei den 10 Schülerinnen und Schülern der Freiherrn von Wiltberg Grundschule Enkirch, ihren Eltern und der Schulleiterin Martina Heringer für die Unterstützung anlässlich der Übung. Wehrführer Alexander Mohr sprach in seiner Ansprache aber auch die kleinen Probleme an, die sich durch die Einsatzstelle ergeben haben. Neben den grundsätzlich beengten Platzverhältnissen im Bereich der Grundschule haben auch die aktuellen Baumaßnahmen für Besonderheiten bei der Anfahrt der Feuerwehrfahrzeuge, insbesondere für Großfahrzeuge und bei der Löschwasserversorgung für die Einsatzkräfte ergeben.
Der ebenfalls anwesende Bürgermeister der Verbandsgemeinde Marcus Heintel schloss sich dem Dank von Wehrführer Alexander Mohr an. Er dankte aber auch der Freiwilligen Feuerwehr Enkirch für die Durchführung der Übung. Bürgermeister Marcus Heintel stellte auch heraus, welche Vorteile sich durch die Übung ergeben, so wurden kleinere Mängel festgestellt, welche am Montag direkt abgestellt werden können. Es sei daher besser, Mängel im Rahmen einer Übung und nicht bei einem Einsatz festzustellen.